Praktische Tipps rund um Ihr Heizöl und Ihren Öltank
Lagerung
Heizöl ist ein Naturprodukt, dass einem natürlichen Alterungsprozess unterliegt. Hierbei können sich Ablagerungen bilden, die auf den Tankboden absinken.
Links: Öl mit Ablagerungen Rechts: Frisches Öl
Wie bei allen natürlichen Produkten begünstigen Licht, Sauerstoff, Wärme und Kondenswasser den Alterungsprozess. Diese Einwirkungen sollten, wenn möglich, auf ein Minimum reduziert werden.
Kann Heizöl schlecht werden?
Nein – nicht, wenn es richtig gelagert wird. Heizöl ist ein Naturprodukt, das im Laufe der Zeit altert. Dabei bilden sich Ablagerungen, die auf den Boden der Tankanlage sinken. Unser Heizöl ist bei der Lieferung zart rosafarben. Würde man dieses Heizöl in einem Behälter für 3 Jahre ohne Licht- und Frischlufteinwirkung lagern, würde es sich in eine dunkle Flüssigkeit verwandeln. Man braucht kein Experte zu sein, um zu verstehen, dass das rosefarbene Heizöl für die Heizung besser ist, als das "alte" Heizöl. Daher empfehlen wir, dass das Heizöl nicht länger als 2 Jahre gelagert werden sollte.
Sonnenlicht
Sonnenlichteinstrahlung schadet dem Öl und Kunststofftanks. Der Kunststofftank wird porös und hält im schlimmsten Falle dem Druck beim Befüllen nicht mehr stand! Den sogenannten "Sonnenbrand" erkennt man daran, dass im Bereich des Lichteinfalls der Tank dunkler als der restliche Tank ist. Das Bild rechts zeigt einen schon recht heftigen Sonnenbrand am Tank.
Die Farbe kann von gelb bis fast schwarz reichen! Die Lagerräume sollten am besten abgedunkelt werden. Auch altert das Öl schneller, es werden mehr Ablagerungen gebildet.
Geringer Sauerstoffeintrag durch Einstrangsystem
Wenn heute ein Tank neu errichtet oder wesentlich verändert wird, muss die Ölleitung im Einstrangsystem installiert werden. Das bedeutet, dass vom Heizöltank bis zum Vorfilter nur eine Ölleitung verläuft. Über sie wird dem Tank genau so viel Heizöl entnommen, wie tatsächlich am Brenner benötigt wird. Es muss kein Öl zum Tank zurückgeführt. Das verbessert die Lagerbedingungen und verringert die Bildung von Ablagerungen.
Die optimale Lagertemperatur Ihres Heizöls
Welche Ölheizungen sind bei Kälte gefährdet?
Anfällig dafür sind nachfolgende Anlagen:
• Kälteempfindliche Aufstellorte im Freien und in belüfteten Tankräumen
• Keine frostsichere Verlegung von 1-Strang-Ölleitungen
Um Ihnen in dieser Situation vorbeugend zu helfen, bieten wir Ihnen gleichzeitig mit der Heizöllieferung den Einsatz unseres Kälteadditivzusatzes an.
Sofern damit zu rechnen ist, dass optimale Lagertemperatur von max. 5 ° C plus unterschritten wird, empfehlen wir bei der Betankung vor dem Winter die Verwendung eines Kälteadditivzusatzes. Hiermit kann die Fließfähigkeit bis zu einer Außentemperatur von minus 10° Grad C aufrecht erhalten werden.
Unser Kälteadditivzusatz hat folgende Vorteile:
• Die Wachskristalle bleiben wesentlich feiner.
• Die Fließfähigkeit bleibt erhalten.
• Die Ablagerung am Tankboden wird verlangsamt.
• Die Bildung einer Wachsschicht wird somit vermindert.
• Die Gebrauchsfähigkeit des Heizöls wird erhöht
Bei einer Dosierung von 1 Liter auf 1000 Liter Heizöl vermeiden Sie mit durch die Zufügung des Kälteadditivzusatztes viel Ärger und hohe Folgekosten.
Generell gilt, dass das gelagerte Heizöl vor extremer Hitze und Kälte geschützt werden sollte. Hitze beschleunigt den Alterungsprozess, Kälte verschlechtert die Fließfähigkeit Ihres Heizöls. Lagertemperaturen unter 5 Grad Celsius sind grundsätzlich zu vermeiden.
Bei längeren Frostperioden kann es je nach der Beschaffenheit Ihrer Heizöltankanlage und der Ölleitung durch die Ausflockung von Paraffinen im Heizöl zu Betriebsstörungen der Ölheizung kommen.
Wichtig ist eine konstante Temperatur, denn durch eine möglichst konstante Temperatur kann auch die Entstehung von Kondenswasser weitgehend verhindert werden. Da Wasser schwerer ist als Öl, sinkt es zu Boden und kann in größeren Mengen ebenfalls den Betrieb stören sowie zu Korrosion führen.
Diese Problematik besteht auch in unseren Tanklagern. Je kälter es außen ist, je kälter wird das Öl im Tanklager. Bei Temperaturen unter null Grad wird das Öl weiß milchig. Gehen die Temperaturen weiter herunter, spricht man von einem Verklumpen des Heizöls, das Heizöl wird zäh wie Tapetenkleister und es bilden sich Parafinklumpen. Die Paraffinstückchen lösen sich in der Regel wieder auf, wenn sie mit warmen im Tank befindlichen Öl vermischt werden. Ist der Tank leergelaufen, hat sieht es schlechter aus. Im ungünstigsten Fall können sich die Ölleitungen zusetzen und die Heizung läuft auf Störung. Sollte das eisige Heizöl in einen leeren Erdtank bei Bodenfrost gefüllt werden, kann es im schlimmsten Fall Wochen dauern, ehe sich diese Ausflockung auflöst. Die Heizung mit Kanistern übergangsweise zu betreiben, ist eine recht aufwendige Sache. Eine rechtzeitige Bestellung und Lieferung ist viel wert. Diese Problematik ist händlerübergreifend, da auch die Tanklager in den Häfen oberirdisch sind.
Sollten Sie einen leeren Erdtank bei Minusgraden haben, weisen Sie uns bitte auf die Problematik hin. Im Kleinen kann der Situation etwas entgegengesteuert werden.
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